Zahnarzt Dr. med. dent. S. Marcus Beschnidt informiert über neues Keramikummanteltes Zahnimplantat
KARLSRUHE. Die Entwicklung im Bereich der Zahnimplantate schreitet voran: Jetzt hat die Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) ein Keramikummanteltes Titanimplantat vorgestellt. Was dahinter steckt, erklärt Dr. med. dent. S. Marcus Beschnidt, der in Baden-Baden eine zahnärztliche Privatpraxis betreibt und Patienten aus dem Großraum Karlsruhe behandelt: Das Keramik Coating ist eine Kombination aus Titan und Keramik. Es vereint die Biokompatibilität und Vorzüge von Keramik auf der einen Seite mit den biomechanischen Vorteilen des Titans auf der anderen. Aus seiner Praxiserfahrung weiß Dr. med. dent. Beschnidt, dass Zahnimplantate aus Titan, wie auch aus Keramik bewährt eingesetzt werden können. Beide Materialien weisen jedoch einige wenige Schwachstellen auf. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Untersuchungen ist es jetzt gelungen, die Vorteile beider Materialien zu verbinden.
Zahnarzt im Einzugsbereich Karlsruhe beschreibt die nächste Generation der Zahnimplantate
Sie gelten nach wie vor als Goldstandard, die sogenannten Titanimplantate. Dennoch kommt es in seltenen Fällen zu Unverträglichkeitsreaktionen. Dem kann mit Hilfe der Keramikummantelten Titanzahnimplantate vorgebeugt werden. Wie funktioniert das Keramik Coating? Dabei werden die Titanimplantate mit einer hauchdünnen Schicht aus Zirkonoxid oder Nioboxid versehen. Studien zufolge entsteht dadurch ein Schutz gegen mechanischen Abrieb und Korrosion. Die Keramik-Ummantelung besteht aus einer hochfesten Hoch-Vakuum-Beschichtung, die als verschleißfester Korrosionsschutz wirkt. Der große Vorteil dabei ist die hohe Biokompatibilität: In Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine Verbindung zwischen dem Keramik Coating-Material und den sogenannten Gingivaepithelzellen entsteht. Dieser Prozess ist vergleichbar mit der Anhaftung der Zellen beim natürlichen Zahn.
Zahnimplantat mit Veredelung Zahnarzt zu den Grundlagen von Keramik Coating
Beim Zahnimplantat bleibt das Titanimplantat die Methode der Wahl. Durch das sogenannte Keramik Coating wird sie jedoch noch perfektioniert. Die hauchdünne Spezial-Beschichtung veredelt den modernen Zahnersatz und verbindet so die Vorteile von unterschiedlichen Materialien. Dadurch erhöhen sich die Chancen, dass das Implantat gut vertragen wird und zu einem verlässlichen dauerhaften Ersatz des natürlichen Zahnes wird, bewertet Dr. med. dent. Beschnidt, der Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist.